Drittwärmster März seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen

Bregenz – Ein ungewöhnlich sonniger, trockener und warmer März in Vorarlberg geht zu Ende.

Was viele Menschen als sehr angenehm empfunden haben, sei klimatologisch gesehen durchaus extrem. Alexander Orlik, Klimatologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik berichtet, dass dieser März seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen im Jahr 1797 der drittwärmste ist. Im Süden und Südosten Österreichs sogar der zweitwärmste.

Auch die zahlreichen Sonnenstunden konnten sich sehen lassen. Seit der Sonnenschein-Messung der Zamg im Jahr 1880 gab es nur zweimal einen wärmeren März. In vielen Regionen sei dieser März auch einer der trockensten der Messgeschichte. Im Süden und Osten Österreichs ist es bereits der fünfte viel zu trockene Monat in Folge, so der Klimatologe.

Größter Niederschlag in Schröcken

Der Rückgang des Niederschlages ist mit rund 60 Prozent in Vorarlberg nicht so hoch ausgefallen wie in anderen Bundesländern. Obwohl die absolut größte Niederschlagsmenge in Vorarlberg mit rund 60 Liter pro Quadratmeter in Schröcken fiel, war es an diesem Ort aber mit einem Rückgang von 65 Prozent zum Klimanormalwert relativ am trockensten.

Die Monatsmitteltemperatur in Vorarlberg lag 2,3 Grad über den Mittel 1971-2000. Die höchste Temperatur wurde in Bludenz gemessen: 22,2 Grad am 16. März. In Warth (-9,9 Grad) und Schoppernau (-8,9 Grad) gab es die tiefsten Temperaturen.

Am sonnigsten war es in Sulzberg. 255 Sonnenstunden wurden in der Bregenzerwälder Gemeinde aufgezeichnet.

VOL.AT

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