Goldener Februar für Wälder Tourismus

Jetzt ist die Region auch im Hinblick auf die gesamte Wintersaison sehr zuversichtlich.Egg. (stp) Nach einem eher verhaltenen Start und Nächtigungseinbußen gegenüber der Wintersaison 2010/11 hat jetzt der Februar eine erfreuliche Trendumkehr gebracht: „Es war nicht nur der Schalttag, der das Februar-Ergebnis gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahrs deutlich ansteigen ließ“, erläutert Herlinde Moosbrugger, Geschäftsführerin beim Bregenzerwald Tourismus. Mehr als 20 Prozent Zuwachs bei den Nächtigungen sind ein sensationelles Ergebnis – auch wenn es um den Schalttag (rund 3,5 Prozent) bereinigt wird.

„Oster-Verschiebungen“

Dass der Februar 2011 schwächer ausgefallen ist, der Februar 2012 hingegen eine deutliche Zunahme ausweist, war erwartet worden: „Durch den extrem späten Ostertermin im Vorjahr hat sich auch die Hochfasnat – traditionell neben Weihnachten/Neujahr und Ostern die nächtigungsstärkste Zeit – in den März verlagert. Heuer war Fasching wieder im Februar und damit der Nächtigungszuwachs keine Überraschung“. Wohl aber die Größenordnung der Steigerung.

Gute Schneelage

Noch ist die Saison nicht gänzlich gelaufen, abgerechnet wird natürlich erst am 30. April, „aber wir sind zuversichtlich, dass wir ein gutes Gesamtergebnis erzielen werden“, gibt sich Moosbrugger optimistisch. Sie stützt sich dabei auf den bisherigen März-Verlauf und vor allem die im Gegensatz zur Vorsaison ideale Schneelage, die auch ein gutes Ostergeschäft erwarten lässt. „Vor einem Jahr mussten um diese Zeit – Frühlingsanfang – selbst in höheren Lagen die Skilifte den Betrieb einstellen und der Schneemangel hat die Saison Anfang April fast überall früher als geplant beendet. Ostern war praktisch nur noch am Hochtannberg ,skitauglich‘. Vor allem aber hat sich der akute Schneemangel negativ auf die Lust an spontanen Kurzurlauben ausgewirkt. Heuer beobachten wir dank ausreichender Schneemassen und Bilderbuchverhältnissen einen gegenteiligen Trend“, so Moosbrugger.

Nur noch Gewinner

Ein Blick in die Detailergebnisse zeigt, dass es im bisherigen Saisonverlauf nur Gewinner gibt, alle 22 Gemeinden verzeichneten von November bis Februar gegenüber dem Vorjahreszeitraum Zuwächse. Diese sind freilich unterschiedlich groß ausgefallen. Prozentuell legten die Vorderwälder Gemeinden Doren, Krumbach und Sib­ratsgfäll am stärksten zu, in absoluten Zahlen führen Bezau (+4986), Au (+4403), Sibratsgfäll (+2960) Schoppernau (+2848), Warth (+2654) und Mellau (+2498) die Hitliste an. Insgesamt erbrachten die ersten zwei Drittel der Wintersaison (November bis Februar) einen Nächtigungszuwachs von knapp 34.000 oder rund 5,5 Prozent.

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