15. Kreuzmandllauf in Schoppernau – ein Schirennen der etwas anderen Art

Am Samstag, 31.03.12 findet der 15. Kreuzmandllauf auf Neuhornbach statt. Die Idee für die Wiederaktivierung des Kreuzmandllaufs im Jahre 2003 war es, ein etwas anderes Rennen, bei dem sich auch „Nichtrennläufer“ angesprochen fühlen, zu veranstalten.
Zu Fuß zum Start
Mit dem besonderen Standort auf Neuhornbach, ohne Lift zum Start und dem Gasthaus Neuhornbach, wo im Anschluss an das Rennen die Siegerehrung stattfindet, wollten die Organisatoren vom WSV Schoppernau einen besonderen Anreiz bieten.
Mannschaftswertungen
Da der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz kommen sollte, stehen die Mannschaftswertungen – unter anderem mit der traditionellen Neuhornbachwertung- im Vordergrund.
Die detaillierte Ausschreibung und Anmeldeformulare sind unter der Homepage des WSV Schoppernau (www.wsv-schoppernau.at) zu finden.

Aus der Geschichte des Kreuzmandllaufs

Durch die Vereinsmeisterschaften und den Besuch auswärtiger Rennen holte man sich die Sicherheit, bereits 1950 den 1. verbandsoffenen Kreuzmandlriesentorlauf auszuschreiben. Dieser wurde bis 1957 ausgetragen, wie aus der letzten Ausschreibung zu erfahren ist.

Als Initiator des Laufes, der im März 1951 erstmals ausgetragen wurde, muss Adolf Gorbach bezeichnet werden, der als Zöllner in Schoppernau zu dieser Zeit tätig war. Der Riesentorlauf gestaltete sich als bekanntes und beliebtes Rennen. 1955 musste der Kreuzmandllauf wegen zu viel Schnee abgesagt werden. Die stärksten Läufer bzw. Mannschaften aus dem ganzen Land nahmen daran teil. Spätere Weltklasseläufer wie Egon Zimmermann und Gerhard Nenning, der übrigens den letzten Wanderpokal 1957 mit nach Lech nahm, waren am Start. Die stärksten Mannschaften kamen aus Au, Damüls, Gargellen, und Lech. Der Anmarsch erfolgte zu Fuß von Schoppernau nach Neuhornbach. Hie und da auch bei Schneegestöber und viel Neuschnee. Von dort wurde beim Aufstieg die Piste getreten und zugleich ausgeflaggt.
Welch eine Leistung, wenn man bedenkt was für Strapazen die Läufer auf sich nehmen mussten, bis sie nur in Schoppernau ankamen. Zum Beispiel: Herr Nachbauer aus Hohenems brach um 2 Uhr früh auf und legte die Strecke Hohenems – Schoppernau mit dem Fahrrad zurück, stieg zum Kreuzmandl auf, fuhr das Rennen und musste wieder zurück nach Hohenems.
Die „Gargeller“ sollen hie und da zwei und drei Tage gebraucht haben.
An dieser Stelle verdienen es auch Jochum Franz „s Grubarle“ aus Schoppernau und Strolz Otto „Weat´s Otto“ aus Schröcken genannt zu werden.
„s´Grubarle“ war immer der Starter und „Weat´s Otto“ als Kampfrichter im Einsatz. Beide hatten ihre Arbeit zu vollster Zufriedenheit geleistet.
Laut Mathis Bischof aus Damüls fuhr er 1951,1952 und 1953 die Tagesbestzeit, weiters berichtet er, dass es beim Kreuzmandllauf, die ersten Pokale bei Rennen im Bregenzerwald zu gewinnen gab. (DIF)

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