Wälder Skischulen ermittelten Meister

file63yqrt6ol4wnoyz6n3q-186×186.jpgKaiserwetter, perfekte Organisation und Hundertstelkrimi am Fuße des Warther Horns.

Warth. Seit 30 Jahren ermitteln die Bregenzerwälder Skischulen ihre Meister, die 31. Titelkämpfe waren in jeder Hinsicht ein Höhepunkt in dieser langen Tradition, denn bei Kaiserwetter und perfekten äußeren und organisatorischen Bedingungen lieferten einander die Skilehrer einen spannenden Kampf um die Titel, wobei sich auf dem Kurs am Fuße des Warther Horns ein echter Hundertstelkrimi entwickelte.

Siege „gerecht“ verteilt

In insgesamt 13 Klassen wurden die Sieger ermittelt, je dreimal waren die Skischulen Damüls, Mellau und Hittisau-Sibratsgfäll erfolgreich, zweimal trugen sich die Gastgeber in die Siegerliste ein und die gute „Verteilung“ der Klas­- sensiege unter­strichen Schoppernau und Schwarzenberg, die ebenfalls einmal auf dem höchsten Treppchen standen. Den wichtigsten Sieg, die Mannschaftswertung – und damit den neuen Wanderpokal – sicherte sich die Skischule Damüls, deren Teamleader Dieter Bischof auch für die Tagesbestzeit bei den Herren sorgte. Bei den Damen ging die Tagesbestzeit an die Mellauerin Katharina Dorner, die am Ende nur sechs Hundertstelsekunden vor Carina Natter aus Damüls lag.

Seinem Ruf treu geblieben

Im Weltcup galt Olympiasieger Hubert Strolz als der „Ewige Zweite“, kaum ein anderer Weltklasseläufer konnte so viele zweite Ränge verbuchen – und bei der Wälder Skilehrermeisterschaft fügte er einen weiteren hinzu: Als Sieger der Altersklasse II war er nur 41 Hundertstelsekunden langsamer als Dieter Bischof und damit Zweitschnellster der Tageswertung. Klassensiege gingen weiters an Petra Kohler (Schwarzenberg/AK II), Heike Bals (Hittisau-Sibratsgfäll/AK I), Hubert Berchtold (Hittisau-Sibratsgfäll/AK IV), Werner Geiger (Schoppernau/AK III), Christian Fritz (Warth/AK I). Damüls und Mellau teilten sich auch die Bestzeiten im Snowboard. Lea Grabher aus Damüls und Richard Natter setzten sich durch. In der Kombination Ski/Board waren Franz Felder aus Mellau und Kerstin Berchtold aus Hittisau-Sibratsgfäll erfolgreich. In der Teamwertung holte Damüls vor Mellau und Warth den Sieg. Großer Sieger bei der Tombola, die fast allen Teilnehmern Preise bescherte, war Christian Klocker, dem Skischulleiter Mathias Fritz und der Senior der Warther Skischule, der über 80 Jahre alte Ewald Strolz, zu einem Paar Rennski gratulieren konnten. Ewald Strolz ist auch im hohen Alter noch aktiver Skilehrer, am Rennen nahm er jedoch nicht mehr teil, „weil es keine eigene Klasse für über 75-Jährige gibt.“ Bei der Preisverteilung auf der Sonnenterrasse des Hotels „Warther Hof“ galt es nicht nur die Rennerfolge zu feiern, auch ein intensiver Meinungs- und Erfahrungsaustausch über die Probleme im Skischulwesen fand statt. Resümee: die Neuregelung hat dem Skilehrerwesen keinen guten Dienst erwiesen und die mittel- und langfristigen Folgen sind noch nicht absehbar.

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