Neuwahl muss her
Gebhard Fritz hat zwar sein Bürgermeisteramt mit sofortiger Wirkung niedergelegt, kann sich aber bis zur Wahl eines neuen Gemeindechefs und einer neuen Gemeindevertretung, die in den nächsten drei Monaten passieren muss, noch nicht ganz aus der Verwantwortung nehmen. „Ich werde die Amtsgeschäfte noch bis zum Antritt der neuen Gemeindeleitung weiterführen.“ Während Gebhard Fritz für sich einen Schlussstrich unter seine kommunalpolitische Tätigkeit zieht, kann sich der bisherige Vizebürgermeister Markus Strolz durchaus vorstellen, für die Gemeinde weiter tätig zu sein. „Ich habe allerdings keine Ambitionen auf das Bürgermeisteramt.“ Dass es jetzt zum Eklat in der Gemeindestube kam, führt auch er auf „andauernde Streitigkeiten bei der Erstellung des Räumlichen Entwicklungskonzepts“ zurück. „Durch die Meinungsverschiedenheiten der einzelnen Grundbesitzer wurde es schwierig, Umwidmungen durchzusetzen. Irgendwann waren die Fronten dann so verhärtet, dass die Gemeindevertretung keinen Sinn mehr darin sah, in der jetzigen Konstellation weiterzumachen“, sagt Markus Strolz und ergänzt: „Der Streit mit Gemeindearzt Dr. Jos Wüstner, der Ende 2011 den Vertrag mit der Gemeinde gekündigt hat, war dann letztlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.“