„4-Stern-Haus“ für Skischule Warth

ski-klein.JPGFirstfeier für ein Projekt modernster Infrastruktur in der Walsergemeinde.

Warth. Was lange währt, wird endlich gut – das bekannte Sprichwort hat sich im Bezug auf eine zeitgemäße Unterkunft für die Skischule Warth einmal mehr bestätigt. Lange Jahre musste die Administration für ein Unternehmen mit rund 30 Stammskilehrerinnen und -lehrer sowie weiteren 40 Kräften in der Hochsaison mit einer besseren Baubaracke vorliebnehmen – und auch Skischülerinnen und -schüler „durften“ bei Wind und Wetter ihre Formalitäten am „Freiluftschalter“ erledigen.

Vorzeigeprojekt

Das wird Schnee von gestern sein, wenn am 10. Dezember die Saison in Warth eröffnet wird und noch vor Weihnachten bei einem „Tag der offenen Tür“ ein Vorzeigeprojekt den Interessierten vorgestellt wird. Für die Planerin Ing. Sibylle Schaschl aus Schröcken war das „Schulhaus“ eine Herausforderung, denn einerseits musste die Funktionalität gewährleistet werden, andererseits der Komplex behutsam in sein Umfeld eingepasst werden. Beides ist gelungen, wie die nächsten Nachbarn, die Familie Jäger/Roiderer vom Hotel Warther Hof, anerkannten und Skischulleiter Matthias Fritz und sein Vorgänger, Olympiasieger Hubert Strolz, bei einem Rundgang durch den Rohbau darlegten. Durch massive Unterkellerung konnten im Haus u. a. auch eine Spieleland für die Kleinsten und Kletterwände für die „Großen“ untergebracht werden. Den Skilehrerinnen und Skilehrern stehen nicht nur Aufenthaltsräume, sondern auch ein Depot für ihre Ausrüstung samt Umkleide- und Duschräumlichkeiten zur Verfügung.

Über 60 Jahre Skilehrer

„Von so etwas haben wir damals nicht einmal geträumt“, erzählt Ewald Strolz bei der Firstfeier und erinnert sich an die Anfänge seiner Skilehrerzeit bald nach dem Krieg, als es in Warth noch keine Lifte gab und sich der Skikurs vorwiegend im Tourengehen abspielte – Touren natürlich auch hinüber nach Lech, die der Senior der Skischule auch heute noch unternimmt, denn „manche Gäste lassen mir einfach keine Ruhe, sie wollen mit mir Skifahren“, lacht er leicht amüsiert. Verständlich, denn sein Sohn, Olympiasieger Hubert Strolz, der die Skischule von 1999 bis 2009 geleitet hatte, fand vor einem Jahr, dass es an der Zeit sei, Jüngeren Platz zu machen . . . Seit dem Vorjahr hat deshalb Matthias Fritz, Sohn von Bürgermeister Gebhard Fritz, der selbst mehr als 20 Jahre Skischulleiter war, die Führung der Skischule übernommen

ski-klein.JPG.

Skischulleiter Matthias Fritz, Planerin Sibylle Schaschl, Ewald Strolz, Bürgermeister Gebhard Fritz.

FOTO: STRAUSS

VN-STP

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