Patrick Ortlieb ist neuer VSV-Präsident

dc1-5v4d7879k3o17bwfei4w_layout.jpgAbfahrts-Olympiasieger Patrick Ortlieb ist am Donnerstag bei der 66. Jahreshauptversammlung zum neuen Präsidenten des Vorarlberger Skiverbandes gewählt worden.

Ortlieb tritt damit die Nachfolge des Hohenemsers Rolf Amann an, der den Verband seit xxx geführt hat. Mit Josef Erath aus Bezau, der Manfred Schnetzer als Vizepräsident mit dem Aufgabenbereich „Nordischer Skisport“ ablöst und Christl Schwendinger als neue Finanzreferentin (anstelle von Walter Knecht) wurden zwei weitere Änderungen im Präsidium bzw. im Vorstand des Skiverbandes vorgenommen.

Mit Patrick Ortlieb betritt in Österreich erstmals ein Olympiasieger die höchste Bühne der Funktionärsebene. Bislang war nur die Tirolerin Olga Pall-Scartezzini die einzige Olympiasiegerin, die auch auf Funktionärsebene – sie war acht Jahre lang ÖSV-Vizepräsidentin – in einer Spitzenfunktion tätig war. Patrick Ortlieb wurde in seiner sportlichen Karriere Abfahrtsolympiasieger 1992 in Albertville und Abfahrts-Weltmeister 1996 in der Sierra Nevada. Im Weltcup erreichte Ortlieb 20 Podestplätze, zwischen 1993 und 1995 gewann der Lecher drei Abfahrten und einen Super-G. Ortlieb musste seine Karriere 1999 nach einem schweren Sturz auf der Kitzbühler Streif beenden. Patrick Ortlieb führt – zusammen mit seiner Familie – in Oberlech das Viersterne-Hotel Montana.

Rolf Amann legt nach 14 Jahren Präsidentschaft das Amt in jüngere Hände. Amann bleibt als kooptiertes Präsidiumsmitglied für eine zeitlich offene Übergangsphase dem Vorarlberger Skiverband treu. In seiner Bilanz wies Amann auf die Eckpfeiler seiner Amtszeit hin. So hat sich das Budget des Verbandes von 200.000 auf 600.000 Euro erhöht, kostenlose Übungsleiterausbildungen sind heute Standard. 2005 wurde das Logo neu erstellt, der Name von Verband Vorarlberger Skiläufer auf Vorarlberger Skiverband geändert. 100 Jahre Skiverband wurden gefeiert, ein Buch umreißt die Geschichte des Skisports in Vorarlberg. Seit 2007 wurde die Zusammenarbeit mit dem Sportservice Vorarlberg intensiviert und auf eine gute Basis gestellt, das Sportservice betreut vorerst die Gesamtsportliche Leitung des VSV. Sportlich wurde in den letzten Jahren der Grundstein für Erfolge in der Zukunft gelegt.

Erath wird Vizepräsident – Schwendinger neue Finanzreferentin

Josef Erath übernimmt von Manfred Schnetzer die Agenden des Vizepräsidenten mit Verantwortungsbereich „Nordischer Skisport“. Der Schoppernauer Steuerberater kam über Funktionen im WSV Schoppernau und als Vizepräsident des Skiklub Bregenzerwald in das Präsidium des Vorarlberger Skiverbandes.

Christl Schwendinger wird die neue Finanzreferentin, die Marketingleiterin der Bregenzer Sparkasse war lange Jahre als Kassierin beim SV Dornbirn tätig. Schwendinger gilt als begeisterte Skiläuferin, sie geht des Öfteren bei Mastersrennen an den Start.

Von den aktiven Sportlern haben Michael Gmeiner und Claudia Kohler (bei Ski alpin) und Johannes Lenz (Skispringen) die Karriere beendet. Zudem steht der bisherige kooptierte Vizepräsident Erwin Reis ebenso nicht mehr in seiner Funktion zur Verfügung wie Xaver Plangg, der lange Jahre Kampfrichterobmann und zuletzt Mitglied des Ehrenzeichenausschusses war.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • gratulation zur wahl von patrick ortlieb zum präsidenten. ich denke eine wirklich hervorragende geschichte.
    das einzige das MIR zum denken gibt: warum ist ein gewisser stefan jochum nach wie vor im präsidium? bisher war es so, dass versucht wurde, einen möglichst guten ausgleich zwischen den talschaften zu machen- und jetzt sind gleich zwei aus lech im präsidium.
    zusatzfrage: was hat jochum bisher im vsv eigentlich geleistet - ausser grossen tönen und (sagen wir ganz vorsichtig) nicht richtigen behauptungen (siehe weltcup in lech - lt. jochum war ja alles klar - ergebnis? insider wissen es). ein mann, der seit vielen jahren einfach nicht nur überflüssig sondern “überfällig” ist. aber mit “vitamin B” (Beziehungen) hat es sich der herr jochum offenbar wieder gerichtet.