Vereine im Fokus - “Theater6943Sulzberg”

1999.jpgDas „Theater6943Sulzberg“ liebt die Abwechslung.

Sulzberg. Der Ostersonntag ist für Freunde des Theatervereins Sulzberg ein jährlicher Pflichttermin. Kaum ist der Fasching vorbei, trifft man sich in Sulzberg zu neuen Aktivitäten. Ab Aschermittwoch wird beim „Theater6934Sulzberg“ geprobt. Die Gründungsversammlung des Vereins war am 8. Dezember 1980 im Gasthaus Engel. An Ostern 1981 wurde zum ersten Mal gespielt. Mit dem Stück „Als er wieder kam“ landete das Theatervölkchen auf Anhieb einen Haupttreffer. Elvira Bilgeri ist von Anfang an dabei. „Es macht Spaß in andere Rollen zu schlüpfen“, begründet die begeisterte Theaterspielerin theaterverein-sulzberg.JPGihre Freude am Spiel. Ab 1992 übernahm Elvira Bilgeri die Spielleitung, 1994 wurde sie zur Obfrau ernannt. Für Bilgeri und ihre Truppe ist es jedes Jahr eine neue Herausforderung, ein geeignetes Stück zu finden. „Es ist schön, miteinander Bühnenstücke zu lesen und zu diskutieren“.

Nach Oscar Wilde´s „Bunbury“ entschieden sich die Mitglieder des Theaters dieses Jahr für den Klassiker „Der verkaufte Großvater“, der übrigens noch bis zum 23. April im Laurenzisaal aufgeführt wird. „Es war wieder einmal Zeit für eine Bauernkomödie“, argumentierte Grete Herburger, ebenfalls eine Frau der ersten Stunde. Seit Jahrzehnten verkörperte Herburger einerseits als Schauspielerin und anderseits als Maskenbildnerin eine Doppelrolle. Auch beim „Verkauften Großvater“ zeichnete sie gemeinsam mit ihrem Mann Emmerich Herburger für die Masken der Schauspieler verantwortlich. Eine weitere markante Persönlichkeit des Vereins ist Thomas Wörndle, der derzeit in der Rolle des „Verkauften Großvaters“ brilliert. Wörndle verkörperte schon viele Charaktere im Theaterverein. Immer wieder verblüfft er das Publikum mit hinreißender Komik und schauspielerischer Wandlungsfähigkeit. Isolde Fink und Inge Fink agieren wechselseitig in der Rolle als Souffleuse. Wer je als Schauspieler auf einer Bühne stand, weiß den Part des Einsagers zu schätzen. Und wenn der Satz partout nicht über die Lippen will und der Blick verzweifelt zum engen Kistchen schweift, dann retten die Damen Fink als rettende Engel so manche verzwickte Situation.

Zahlen:

1980 Vereinsgründung
30 aktive Mitglieder,
32 Theaterstücke wurden aufgeführt

Warum sind Sie beim Theater?

„Theater wird zur Leidenschaft, wenn man einmal damit angefangen hat. Ich bin seit der ersten Stunde mit Begeisterung bei der Sache. Wir haben eine tolle Truppe.“
Elvira Bilgeri

„Es ist schön miteinander zu arbeiten und dabei zu beobachten wie ein Stück heranreift. Als Souffleuse befindet man sich mitten im Geschehen. Das Theater ist für mich ein Stück Heimat“.
Isolde Fink

„Mit meinem Spiel möchte ich den Menschen im Saal Vergnügen und Freude bereiten. Komische Rollen liegen mir sehr. Und wenn sich das Publikum mit tosendem Applaus bedankt, dann ist das Glück für mich vollkommen“.
Thomas Wörndle

kopie-von-elvira-bilgeri.jpg kopie-von-isolde-fink.jpgkopie-von-thomas-worndle.jpg

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (3)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.