Hornerrennen in Sibratsgfäll war Publikumsmagnet

kleines-bild.jpgBeim Hornerrennen in Sibratsgfäll stellten sich 101 Teams der eisigen Herausforderung.
Sibratsgfäll. Viel Geschick und eine gehörige Portion Mut erforderte die anspruchsvolle Rennstrecke von über 200 Teilnehmern beim 15. Internationalen Hornerrennen in Sibratsgfäll. Seit 15 Jahren darf sich das kleine Bergdorf als Hornereldorado schlechthin bezeichnen. Denn laut Aussagen von Besuchern wie Teilnehmern sei die 800 Meter lange Eispiste vom Krähenberg durch nichts zu überbieten. Auch das Fest danach könne sich sehen lassen.

Spannung pur

Der abendliche Start um 19 Uhr war an Spannung nicht zu überbieten. Keiner sprach, jeder war mit sich selbst beschäftigt oder legte letzte Hand an das „Hornerungetüm“. Die fast unheimliche Stille legte sich erst, als Zeitnehmungschef Hermann Maurer das Zeichen zum Start gab. Als erstes stürzten sich vier Damen-Mannschaften in die Tiefe. Warum macht man das als Frau? „Es ist ein irres Gefühl, hier dabei zu sein“, erklärte Daniela Steurer, die sich gemeinsam mit ihrer Co-Pilotin Monika Steurer bereits das dritte Jahr der gefährlichen Herausforderung stellte.

Eigenes Süppchen

Ein Erfolgsrezept gäbe es beim Hornern keines, erklärte Hermann Maurer. „Hier kocht jeder sein eigenes Süppchen. Wachs und Material werden meistens streng geheim gehalten“. Mit dem Wetter hatten die Veranstalter Glück. „Nach starken Regenfällen und darauf folgenden Eisnächten, konnten wir die Strecke ohne den üblichen Aufwand optimal präparieren“, so Maurer. Obwohl Organisatonschef Markus Dorner zu Beginn der Veranstaltung noch Bedenken anmeldete, fiel doch das Hornerrennen auf den „Brombige Fritag“, wo es bekannterweise an Veranstaltungen nur so wimmelt, konnte sich der Hornerclub Sibratsgfäll schlussendlich über ein volles Partyzelt freuen.

Au war Favorit

Der Sieg wurde dieses Jahr vom Hornerclub Au eingefahren. Jodok Muxel und Thomas Felder ließen die Zweitplatzierten Martin Moosbrugger und Herbert Greber aus Schwarzenberg mit einem Abstand von 93 Hundertstelsekunden hinter sich. Die Hausherren Markus Dorner und Christoph Nussbaumer vom HC Sibratsgfäll erreichten den dritten Platz. Bei den Damen durften sich Sandra Cäsar und Birgit Bereuter über den ersten Platz freuen, dicht gefolgt von Jaqueline Bereuter und Julia Stecher, alle vier Damen vom Hornerclub Sibratsgfäll. Die „Er und Sie“- Wertung entschieden Wolfgang Muxel und Sabrina Waibel für sich.

Die Ergebnisse:  horner2010_ergebnisliste.pdf

Die Bilder: sibratsgfaell.vol.at

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