Dabei stand der Baubeginn für das Herzstück des Projekts, der Verbindung von der Mellauer Rossstelle nach Damüls zuletzt wieder auf der Kippe, und viel Verzögerungen hätte es nicht mehr „vertragen“.
Auch so bleiben gerade mal zwanzig Wochen Zeit, um den auf einer an der L 200 aufgestellten Seilbahnkabine avisierten Eröffnungstermin 19. Dezember halten zu können. Es wird ein Wettlauf mit der Zeit – und ausgesprochen schlechtes Wetter und einen frühen massiven Wintereinbruch wäre das Letzte, was die Baufirmen jetzt brauchen könnten, um das künftig größte Wälder Skigebiet wie geplant noch heuer realisieren zu können. Dass dafür alles getan wird, den ehrgeizigen Termin zu halten, davon konnten sich die „VN“ bei einem Lokalaugenschein überzeugen.
Die vielen Bergwanderer werden auf entsprechenden Hinweistafeln um Verständnis gebeten, dass es hier in den kommenden Wochen zu Lärm- und Staubbelästigungen kommen kann – und den Bereich um den steilen Bauhilfsweg sollten sie ohnehin am besten meiden, denn dort herrscht hektische Betriebsamkeit mit Schwerfahrzeugen und Baggern. So richtig los gehen wird es erst diese Woche, denn dann treten auch die Tunnelbauer in Aktion, die in den vergangenen Tagen das erforderliche Gerät auf den Berg geschafft haben. Bei der künftigen Bergstation haben die Betonarbeiten bereits begonnen, bei der Talstation ist noch der Bagger mit dem Aushub der Baugrube beschäftigt. Die Lkws, die Material zur Deponie schaffen, teilen sich die Baustellenstraße mit den Betontransportern, die die Materialseilbahn beliefern, mit der Beton auf den Berg geschafft wird.
Künftig 23 Anlagen
Das mit der neuen Verbindungsbahn geschaffene Skigebiet wird mit 23 Bahnen und Liften das größte im Bregenzerwald. Fast 100 Kilometer Pisten und Skirouten stehen ab 19. Dezember den Gästen zur Verfügung.
Nach jahrelanger Diskussion, komplizierten und zeitaufwändigen Verfahren, verbunden mit zahllosen Umplanungen, geht die Verbindung der Skigebiete von Mellau und Damüls jetzt in die Zielgerade.