Nagelfluh in edler Form

fuerpass2.jpgHittisau. Behutsam streicht Rudi Fürpass über ein besonders schönes Exponat aus Nagelfluh. Der „Herrgottsbeton”, wie Nagelfluh im Allgäu auch genannt wird, besteht aus größeren und kleineren Flusskieseln, die im Verlauf von Millionen Jahren auf natürliche Weise verkittet wurden und somit einen meist sehr festen Stein bilden.

Die Nagelfluhkette stellt mit einer Länge von 24 Kilometer eine gewaltige Naturerscheinung dar. Der Naturpark Nagelfluhkette vereint 14 Gemeinden aus dem Vorderen Bregenzerwald und dem südlichen Allgäu. Beim Ausbaggern der Bolgenach stieß Rudi Fürpass auf große und besonderes feste Brocken von Nagelfluh. Die ließ sich der begeisterte Steinsucher oder „Strahler”, wie es im Fachjargon heißt, mittels LKW in seinen Garten verfrachten. Der Stein wurde in vielen zeitraubenden Arbeitsgängen bei der Firma Lenz in Alberschwende professionell bearbeitet. „Die Exponate mussten aus den Nagelfluhbrocken geschnitten und in mehreren Arbeitsschritten poliert werden”, erzählt Fürpass. Die interessanten Ergebnisse präsentiert der leidenschaftliche Sammler erstmalig am kommenden Wochenende bei der Mineralien- und Fossilienschau in Dornbirn. Die Ausstellung im Kulturhaus Dornbirn ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die geschliffenen Konglomerate können nach der Mineralienbörse in der ganzjährigen Ausstellung von mineralogischen Kostbarkeiten im Reformhaus Fürpass in Hittisau besichtigt werden.

Bericht und Fotos: Erwin Moosbrugger

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Rudi Fürpass präsentiert Nagelfluh in edler Form.

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  • unseriöser mineralienhändler